Portrait Dietmar Seefeldt

Persönlich

Ich bin 54 Jahre alt und wohne in Offenbach. Ich bin wieder verheiratet und habe drei Töchter sowie zwei Stiefsöhne. Besonders gerne verbringe ich Zeit in Gesellschaft von Menschen, was perfekt zu meiner Rolle als Landrat passt. Für meine anderen Freizeitbeschäftigungen wie Fußball, Handball, Wandern im Pfälzerwald oder Radfahren bleibt oft nicht viel Zeit.

Bildung und Ausbildung

  • Abitur am Eduard-Spranger-Gymnasium in Landau
  • Abgeschlossene Ausbildung zum Dipl.-Verw.-Wirt bei der Bezirksregierung in Neustadt
  • Abgeschlossenes Jura-Studium in Heidelberg
  • Referendariat im Landgerichtsbezirk Landau, übrigens damals schon mit einer Station bei der KV SÜW

Berufserfahrung

Als Justitiar der Forstverwaltung und später als Dezernent im Landkreis Germersheim sammelte ich umfassende Erfahrung in den Bereichen Jugend, Soziales und Schule. Seit dem 1. Oktober 2017 setze ich dieses Wissen verantwortungsvoll als Ihr Landrat ein – mit klarem Fokus auf die Anliegen der Menschen unserer Region.

7 Jahre Erfahrung als Landrat für den Kreis Südliche Weinstraße

Mein Lebenslauf ist geprägt durch einen Verwaltungshintergrund, der mir in den letzten sieben Jahren in der Funktion als Landrat äußerst hilfreich war. Lassen Sie mich darstellen, wie ich das Amt erlebe und ausübe:

Es sind zwei völlig unterschiedliche Welten, die mir beide nach wie vor sehr viel Freude und Erfüllung bereiten: Zum einen ist da der repräsentative Teil, überwiegend am Wochenende und abends. Das ist das, was die meisten Menschen wahrnehmen, wenn Sie den Landrat bei einem Vereinsjubiläum, einem Konzert, einer Weinfest- oder Ausstellungseröffnung, oder wo auch immer ein Grußwort sprechen hören. Das ist das Salz in der Suppe, das macht immer Freude, das ist der Kontakt mit den Menschen, mit den Bürgerinnen und Bürgern. Es ist mir tatsächlich nie zu viel, im Gegenteil, manchmal bedauere ich, dass ich nicht länger bleiben kann, doch der Tag hat nun mal nur 24 Stunden.

Der andere, nicht weniger wichtige, aber meist weniger im Fokus stehende Teil, ist Chef einer Verwaltung zu sein, das Dienstleistungsunternehmen Kreisverwaltung mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leiten. Die Kreisverwaltung ist ein Service-Zentrum. In den meisten Fällen laufen die Dinge geräuschlos und gut. In den Fokus gerät die Verwaltung meist erst, wenn etwas schiefgeht oder die Menschen mit einer Leistung der Verwaltung nicht zufrieden waren, was ja ganz unterschiedliche Gründe haben kann. Der Chef der Verwaltung und das ist der Landrat ist nach meiner Auffassung dafür verantwortlich, dass der Laden läuft. Mit anderen Worten, die Verwaltung muss gut aufgestellt und organisiert sein und ihre Aufgaben wahrnehmen können.

Und ganz bewusst möchte ich, wenn ich jetzt eine Art Bilanz und Ausblick vornehme, mit diesem Thema beginnen und nur stichwortartig aufzeigen, was in der Kreisverwaltung die letzten Jahre bewegt bzw. verändert wurde und welche Ziele ich hier für die nächsten Jahre habe, denn diese Veränderungen wirken letztlich nach außen:

  • Schlanke und klare Verwaltungsgliederung, Hierachieebenen wurden abgebaut.
  • Seit 7 Jahren gibt es keine befristeten Beschäftigungsverhältnisse mehr.
  • Das Instrument „Führen mit Zielen“ wurde eingeführt, angefangen von strategischen Zielen für den Kreisvorstand bis hin zu Bereichszielen für die Abteilungen.
  • Ein internes Leitbild sowie Führungsgrundsätze und ein
  • Führungskompetenzmodell wurden gemeinsam erarbeitet.
  • Alle Führungskräfte haben sich einer Mitarbeiterbefragung und dem entsprechenden Feedback gestellt.
  • Es gibt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Personalrat. Das ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für mich unglaublich wertvoll.
  • Ein zentrales Gebäudemanagement wurde etabliert.
  • Ein Digitalisierungsreferat wurde gebildet.
  • Es läuft eine Organisationsuntersuchung der gesamten Verwaltung.
  • Die Führungskräfte/Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter sind als Team regelmäßig im Austausch (Workshops etc.).
  • Es gelingt uns trotz sehr starkem Konkurrenzdruck unsere Stellen zu besetzen, denn angesichts des steigenden Fach- und
    Arbeitskräftemangels kann sich – wie in vielen anderen Bereichen auch – Verwaltungspersonal die Stellen und Arbeitgeber raussuchen.
  • Bewältigung der Coronapandemie u.a. mit Einrichtung von Teststationen und Impfzentren, die gesamte Belegschaft der Kreisverwaltung unter Federführung des Gesundheitsamtes hat diese Herausforderung gemeistert. Darüber, was rückblickend vielleicht anders hätte laufen müssen, müssen wir, denke ich, heute nicht sprechen.
  • Gemeinsam mit der Stadt Landau im Kreishaus einen Stützpunkt der Verbraucherzentrale eingerichtet. Gemeinsam bedeutet in vielen Fällen Effizienz, darunter fallen daher auch die gemeinsame Betreuungsbehörde, das gemeinsame Gesundheitsamt, die engen Kooperationen im Katastrophenschutz – um einige Beispiel zu nennen.
  • Nennen möchte ich hier auch die Zusammenarbeit der Verwaltungen südpfalzweit.

Die Umsetzung dieser Themen konnte nur mit einer außerordentlich engagierten Führungsebene und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgen, dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle ganz herzlich bei diesen bedanken, teilweise waren bzw. sind es anstrengende und herausfordernde Prozesse, die ich gerne als Landrat und Chef einer Verwaltung weiter begleiten und anstoßen möchte.

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